Bildung

Lokale Bildungsunterstützung kann auf höchst unterschiedliche Art realisiert werden. Die nachfolgenden Bereiche sind die "Menüpunkte", aus denen ein Gesamtprogramm für eine Bildungsunterstützung eines Ganztagsschulangebotes bzw. die Nachmittagsbetreuung zusammengestellt werden könnte. Generell ergeben sich durch ehrenamtliches/bürgerschaftliches Engagement und auch durch die 6000 Euro, die je Ganztagsschulklasse bereit stehen, Spielräume für neue Maßnahmen. Im Arbeitskreis wurden folgende Ansatzpunkte diskutiert, um Ganztagsschul- bzw. Nachmittagsangebote weiter zu entwickeln:


Einbeziehung von Handwerk und Industrie verstärken

Durch die Einbindung des lokalen Handwerks und der Industrie (Kurse und Veranstaltungen an der Schule) können verstärkt Akzente in der Berufswahlorientierung gesetzt werden. Beispiele hierzu gibt es u.a. in Forchheim. In Forchheim hat auch der ISO e.V. ein erfolgreiches LOS-Projekt „Handwerker an der Schule“ verwirklicht, in dem gegen entsprechende Entlohnung Handwerker ein zweistufiges Modell von Berufswahlorientierung umgesetzt haben (fast alle Schüler haben hier freiwillig in den Ferien teilgenommen!).


Musikschule einbinden

Angebote der Musikschule könnten in den Tagesablauf der Schule (v.a. Ganztagesklasse) eingebunden werden. Ein gutes Beispiel für die Einbindung der Musikschule ist sicherlich Burgthann.


Eltern mit eigenen Angeboten einbinden

Evtl. haben auch Eltern Möglichkeiten, eigene Angebote in den Schulbetrieb einzubringen. Dazu muss ein Kompetenzprofil der möglichen Eltern erstellt werden, die gerne etwas einbringen würden. Ein gutes Beispiel ist die sich entwickelnde Ganztagesschule in Eggolsheim bei Forchheim. Möglichkeiten ergeben sich z.B. auch durch Leseomas und –opas etc.


Angebote der individuellen Bildungsunterstützung

Herr Held hat im Landkreis Nürnberger Land bereits an einigen Schulen Schülercoaching angeboten. Evtl. wäre das auch in Schnaittach ein ergänzendes Angebot.

Generell gilt es bei der Gestaltung der lokalen Bildungsunterstützung und der Schaffung einer Schule als Lebensraum zu überdenken, wer die Angebote realisiert (Verbreiterung der Qualifikationsprofile) und ob nicht evtl. eine intensive Einbindung von Eltern, bürgerschaftlich Engagierten (z.B. Leseomas/opas) oder von Vereinen und Verbänden in die Arbeit der Schule realisiert werden kann.
Mittelfristig sollten die räumlichen Grundlagen in Richtung einer Schule als Lebensraum weiter entwickelt werden.


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