Spezifische Chancen und Perspektiven

Wie geschildert, hat die demographische Entwicklung umfassende Auswirkungen, eröffnet aber auch neue Perspektiven, wie sie sich z.B. durch die gestiegene Lebenserwartung ergeben. Den entstehenden Herausforderungen kann nicht nur auf Bundes- bzw. Landesebene begegnet werden. Auch jede einzelne Stadt, jeder Markt bzw. jede Gemeinde ist gefragt, wenn es um die Gestaltung der sich aus der demografischen Entwicklung ergebenden Zukunftsfragen geht.
Fragen, die sich in jeder Gemeinde stellen können sind z.B.:


Welche Einrichtungen braucht die Gemeinde in Zukunft und welche kann sie sich überhaupt noch leisten?
Ohne eine Zunahme der Geburtenhäufigkeit wird unsere Gesellschaft immer umfassendere Folgen der demographischen Entwicklung zu spüren bekommen. Wie kann eine Steigerung der Geburtenhäufigkeit gelingen?
Die Lebenserwartung ist im letzten Jahrhundert drastisch gestiegen. Wie kann eine verstärkte Teilhabe für die ältere Generation realisiert werden? Welche Engagementformen und Wohnmodelle unterstützen dies?
Auch das Arbeitskräftepotential sinkt durch die demographische Entwicklung. Wie können bestehende Ressourcen des Arbeitskräftepotentials besser ausgeschöpft werden?
Wie lässt sich die örtliche Infrastruktur zukunftsfähig gestalten? Wie können sich wandelnde Bedürfnisse und die Veränderungen von Bevölkerungszahl und –struktur mit der bezahlbaren Infrastruktur in Einklang bringen? Welche Kooperation mit Nachbargemeinden sind dafür anzustreben?
Gemeinden und Städte haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich als Dienstleister entwickelt. Die Anspruchshaltung der Bürger ist gewachsen. Was können in Zukunft Bürger tun, was muss die Gemeinde tun?
Die gegenseitige Unterstützung nimmt zunehmend ab. Das kirchliche Leben erfährt seit längerem einen Bedeutungsverlust. Wie kann es gelingen, den „Kitt“, der die Gesellschaft zusammenhält, neu zu definieren und zu entwickeln?

(C) 2010 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken